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Fast planmässige Städtetrips

  • Autorenbild: Ursina Candraja
    Ursina Candraja
  • 16. Juni 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Für die Fahrt durch Österreich, Tschechien und Deutschland hatten wir nur eine Woche geplant. Da diese Länder von der Schweiz aus relativ schnell erreichbar sind und wir sie auch auf kürzeren Reisen weiter bereisen können, entschieden wir uns sie auf Schnellstrassen mit Zwischenhalten in den Hauptstädten zu durchkreuzen. Einerseits waren die Grossstädte eine gute Abwechslung zu unserem sonstigen Programm, welches mehr Natur als Kultur enthielt, und anderseits standen unsere Chancen in Städten am besten zumindest einen Teil unseres bisher gestohlenen, verlorenen oder defekten Equipments zu ersetzen. Dass dabei aber unser teuerster Reisebegleiter, unser Auto, Schaden nimmt, war nicht wirklich Teil unseres Plans.


Wien

In Wien hatten wir eine Adresse gefunden um unseren hinter dem Rücksitz in die Brüche gegangenen Tabletbildschirm zu ersetzen. Nachdem wir das Tablet erfolgreich zur Reparatur abgegeben hatten und einen Campingplatz ansteuern wollten, wurde unsere Dachzeltreise bei der nächsten Kreuzung allerdings auf einen Schlag unterbrochen. Patrick bremste bei Rot ab, der Lastwagen hinter uns leider nicht. Zum Glück kamen wir mit dem Schrecken davon und blieben alle unverletzt. Unser Wienaufenthalt wurde dadurch etwas länger als geplant, aber nach zwei Nächten im Hotel gegenüber einer Autowerkstatt ging es doch schneller, als zuerst befürchtet, wieder weiter.



Neben dem administrativen Aufwand, den ein Autounfall mit sich bringt, und dem Musikgenuss in Warteschleifen unserer Versicherungen blieb uns aber doch noch Zeit wenigstens die Hauptsehenswürdigkeiten von Wien abzulichten und auch unseren Jungs gelangen ein paar coole Aufnahmen.


Stephansdom, Katholische Kirche St. Peter und Fiaker


Hofburg und Maria-Theresien-Platz


Naschmarkt, Karlskirche und Hundertwasserhaus


Riesenrad


Prater


Schloss Schönbrunn


Aufnahmen unserer Kinder



Prag

Prag hatten Patrick und ich schon vor etwa fünfzehn Jahren in einer kühleren Jahreszeit besucht und waren damals fast alleine im abendlichen Nebel über die Karlsbrücke spaziert. Der Kontrast hätte nicht grösser sein können. Vielleichte lag es am Wochenende oder an der Eishockeyweltmeisterschaft, welche gerade in Prag ausgetragen wurde. Die Brücke, die Gassen und Plätze waren mehr als voll. Die Stadt hat uns wie dazumal sehr gut gefallen, aber mit weniger Touristen ist es überall noch um einiges schöner. Wir dürfen uns aber nicht beklagen, da wir ja auch ein Teil des „Problems“ sind. Neben weniger touristischen Orten besuchen wir selber ja auch die Hauptattraktionen, welche meistens nicht ohne Grund so grosse Menschenmassen anziehen. Wir haben das beste daraus gemacht und uns bei den Selfie versierten Asiaten ein paar Tricks abgeschaut.


Verkehrsmittel


Bauernmarkt Naplavka


Traditionelles Fest auf Slovansky ostrov


Altstadt und Trdelnik


Karlsbrücke und Prager Burg


Nutriastrand


Selfies


Berlin

Von unserem ausgewählten Campingplatz in Berlin waren wir positiv überrascht. Der „Hotel und City Camping Nord Hettler&Lange“ ist für einen Stadtcamping sehr idyllisch gelegen und bietet grosszügige Plätze am Spandauer Schiffskanal. Leider war das Wetter nicht ganz so idyllisch und wir montierten das erste Mal auf unserer Reise die grosse Markise an das Dachzelt. Die Regenpausen nutzten wir für Ausflüge ins Zentrum von Berlin, zur East Side Gallery, einem Überrest der Berliner Mauer, und zum Drachen- und Teufelsberg. Der Teufelsberg ist wie der Drachenberg ein Trümmerberg. In Zeiten des Nationalsozialismus stand dort der Rohbau für eine Wehrtechnischen Fakultät, der nach Ende des zweiten Weltkriegs gesprengt wurde. Nach und nach wurden mehrere Millionen Kubikmeter Trümmer zerbombter Berliner Gebäude dort abgeladen und später mit Sand, Erde und hunderttausenden von eingepflanzten Bäumen zugedeckt und so wieder in ein Stück Natur zurückverwandelt. In den 70er Jahren wurde der Teufelsberg für rund zwanzig Jahre zu einer der wichtigsten Abhörstationen der amerikanischen NSA. Heute ist der Teufelsberg ein Naherholungsgebiet und das Gelände der ehemaligen Abhörstation wird als Street Art Gallery genutzt.


Reichstag, Brandenburger Tor und Berliner Dom


Rotes Rathaus, Heckesche Höfe und Fernsehturm


East Side Gallery


Teufelsberg


Im hohen Norden von Deutschland steuerten wir einen wunderschönen Schlafplatz an, auf welchem wir bereits vor zwei Jahren vor unserer kleinen Skandinavienrundreise geschlafen hatten. Der Platz war immer noch genauso schön wie damals. Leider gefiel die Moorlandschaft aber auch einer ganzen Armee von Mücken und so machten wir uns am nächsten Morgen schon bei Zeiten auf den Weg zur dänischen Grenze.



 
 
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